Im reinen Milchgebiss werden funktionelle Störungen beseitigt und schädliche Gewohnheiten wie Fingerlutschen, nach Möglichkeit abgestellt.
Die ersten Behandlungsmaßnahmen können mit Beginn des Zahnwechsels notwendig werden. Man spricht hier von einer Frühbehandlung. Diese ist von kurzer Dauer, schließt aber eine spätere Weiterbehandlung nicht aus.
Frühbehandlung angezeigt bei: Offenem Biss, Kreuzbiss, vorzeitigem Milchzahnverlust.
Bei Problemen dieser Art sollte der Patient daher bereits ab dem 7. Lebensjahr dem Kieferorthopäden vorgestellt werden.
Mit Beginn oder am Ende des Seitenzahnwechsels (abhängig von der Anomalie) werden die meisten Fälle behandelt. Besonders bei Bisslagenabweichungen wie Progenie oder Rückbiss sollte auf einen rechtzeitigen Behandlungsbeginn geachtet werden, da hier mit relativ einfachen herausnehmbaren Geräten oft eine große Wirkung zu erreichen ist. Dabei trägt das Wachstum eine entscheidende Rolle, die später nicht mehr nachgeholt werden kann. Wenn die Bisslage stimmt, kann später begonnen werden. Dann sind aber oft festsitzende Apparaturen erforderlich.
Altersangaben für den optimalen Behandlungsbeginn sind nicht sinnvoll, da die Zahnentwicklung um bis zu vier Jahre von der durchschnittlichen Altersentwicklung abweichen kann. Eine Kontrolle durch den Fachmann ist in jedem Fall anzuraten.
Dr. Gerhard Schillai
Heinrichsdamm 7
96047 Bamberg
0951.21113
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