Liebe Patienten,
unsere Praxis ist weiterhin geöffnet. Zu unser aller Schutz vor Infektionen haben wir jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Durch Flächendesinfektion, Schutzmasken etc. bemühen wir uns um höchstmögliche Sicherheit, gleichermaßen für Patienten und Mitarbeiter. Darüber hinaus ist jeder Einzelne aufgerufen, sich besonnen zu verhalten. Wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie bitte zuhause und benachrichtigen Sie uns. Auch im Wartezimmer sollen sich nicht gleichzeitig mehrere Personen aufhalten. Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir Begleitpersonen zum Spaziergang auffordern, sofern diese nicht für ein Beratungsgespräch benötigt werden.
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Hoher Zuckerkonsum verursacht Zahnbehandlungskosten in Milliardenhöhe
Eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Biotechnology Research and Information Network AG (BRAIN AG), die im renommierten "International Journal of Dental Research" veröffentlicht wurde, belegt erneut die gesundheitlichen Risiken und ökonomischen Folgen durch zu viel Zucker in der Nahrung.
Lesen Sie mehr unter: http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=2753
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Zahnunfälle vermeiden
„Bis zu 39 % aller Zahn- und Mundverletzungen lassen sich auf sportliche Aktivitäten zurückzuführen! In etwa 80 % der Fälle werden die oberen Schneidezähne verletzt. Die Verletzungen führen häufig zum Verlust eines oder mehrerer Zähne.“ Zur Vermeidung empfiehlt der Bundesverband der Kinderzahnärzte einen Mundschutz. Diesen gibt es in einer konfektionierten und in einer halbindividuellen Variante. Die bessere Lösung ist nach Meinung des Verbandes jedoch ein individueller Mundschutz, der nach einem Abdruck hergestellt wird.
Dies entspricht auch unserer Erfahrung. Tragekomfort und Sicherheit sind bei einem individuellen Mundschutz am besten. Dieser kann auch mit einer Bracket-Zahnspange kombiniert, farblich angepasst und auf die jeweilige Sportart ausgerichtet werden.
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Council of European Dentists (CED) kämpft gegen zu viel Zucker, Tagung in Den Haag 2016
Das CED vertritt als not-for-profit-association über 340000 europäische Zahnärzte. In einer Resolution und Pressemitteilung schreibt die Organisation (Text zusammengefasst und gekürzt):
Zucker ist eine der Hauptursachen für Zahnverfall, besonders bei Kindern und älteren Menschen. Verminderung des Zuckerkonsums würde Schmerzen und Leiden durch diese vermeidbare Erkrankung vermindern. Die Rolle des Zuckers bei der Entstehung von Zahnkaries und Parodontalerkrankungen ist wissenschaftlich belegt…Das CED glaubt, dass die Verminderung der Häufigkeit und der Menge des Zuckerkonsums von zentraler Bedeutung bei der Bekämpfung sowohl von Zahn- als auch systemischen Erkrankungen ist.
Das CED unterstützt folgende Maßnahmen:
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Warum Zucker zum Gesundheitsrisiko werden kann
Zucker an sich ist nicht schädlich, sondern ein normaler Nahrungsbestandteil. Das Problem entsteht erst, wenn zu oft und zu viel konsumiert wird. Normalerweise herrscht in der Natur ein Mangel an energiereicher Nahrung. Wir sind daher mit einem starken Verlangen danach ausgestattet. Wenn aber Zucker praktisch unbegrenzt zur Verfügung steht, führt dies zur Fehlsteuerung. Durch Gewöhnung nimmt das Bedürfnis sogar noch zu. Die Folge sind Karies, Parodontitis, Übergewicht, Diabetes Typ 2 und weitere Folgeerkrankungen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) warnt daher seit langem und empfiehlt, höchstens 10 Prozent der Energie über freie Zucker aufzunehmen. In einer neuen Empfehlung von 2015 (Guideline: Sugars intake for adults and children) bezeichnet die WHO es sogar als vorteilhaft, wenn nur 5 Prozent des Energiebedarfs durch Zucker abgedeckt werden. Das sind etwa 25 Gramm pro Tag. Eine Dose Limonade kann aber schon 40 Gramm Zucker enthalten. Aus zahnmedizinischer Sicht ist vor allem der häufige Konsum, verteilt auf Zwischenmahlzeiten, ein Problem. Gefährlich sind insbesondere versteckte Zucker, die gar nicht als solche erkannt werden. Dabei ist der Zucker an sich für das Gebiss unschädlich. Die Gefahr entsteht erst im Zusammenwirken mit Bakterien, die durch Zucker befeuert werden. In geringer Menge sind diese Mikroben ungefährlich. Erst durch ständige Vermehrung kippt das ökologische Gleichgewicht in der Mundhöhle, und es entsteht der gefährliche Biofilm.
Doch wieviel Zucker enthält eigentlich die Nahrung? Die Angabe der Inhaltsstoffe ist oft verwirrend. Ein Artikel von Felicitas Macketanz in der „Augsburger Allgemeinen“ hilft bei der Orientierung und schafft Durchblick im Dickicht: Artikel
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Warten vor dem Zähneputzen? 30 Minuten Karenz unnötig!
In der Vergangenheit wurde häufig empfohlen, nach dem Genuss saurer Speisen oder Getränke 30 Minuten mit dem Zähneputzen zu warten, um Erosionen vorzubeugen. Eine europaweite Studie unter Beteiligung der Universität Bern, Wien und Lyon kommt zu dem Schluss, dass dies nicht sinnvoll ist.
Zum ganzen Artikel: Artikel
Aus der zm.online
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Zähne sollten so lange wie möglich erhalten werden – auch bei Parodontitispatienten
Eine aktuelle Metastudie zeigt erneut: Nichts geht über den natürlichen Zahn.
Implantate sind besser geworden, keine Frage. Trotzdem sollten auch bei parodontalem Knochenabbau (Parodontitis) Zähne nicht vorschnell ersetzt werden. In einer klinischen Studie wurde zudem die Langzeitprognose von Implantaten und benachbarten Zähnen verglichen.
Ergebnis: Die natürlichen Zähne schnitten besser ab.
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90. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGKFO, Bonn, 11.-14.Oktober 2017
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Literatur:
[1] Sgolastra F, Petrucci A, Severino M, Gatto R, Monaco A. Periodontitis, implant loss and peri-implantitis. A meta-analysis. Clin Oral Implants Res 2013.
[2] Tomasi C, Wennstroem JL, Berglundh T. Longevity of teeth and implants – a systematic review. J Oral Rehabil 2008;35:23-32.
Bei der 87. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie 2014 in München war die Praxis Dr. Schillai mit einem wissenschaftlilchen Poster präsent:
>> Download Übersicht (pdf 2,3 MB) <<
Seit langem ist bekannt, dass Fluorid die Entkalkung von Zähnen verhindert und die Remineralisation fördert. Entkalkungsgefahr entsteht durch Bakterien, die im sogenannten Biofilm auf den Zähnen aus Zucker unbemerkt Säuren produzieren. Deshalb wird zum Beispiel der Zahnpasta Natriumflorid beigegeben. Auch beim Zahnarzt werden Fluoride zur Kariesprävention aufgetragen. Dadurch konnte die Zahl der kariösen Zahnflächen bei Schulkindern in Deutschland während der letzten Jahrzehnte drastisch vermindert werden. Viele Gebisse der Jugendlichen sind heute vollkommen kariesfrei, was noch vor 30 Jahren die Ausnahme war.
Jetzt haben Forscher an der Universität des Saarlandes durch physikalische Untersuchung einen weiteren Wirkungsmechanismus aufgeklärt: Mittels Rasterkraftmikroskopie fand man heraus, dass sich durch Fluorideinwirkung die Haftkraft der Bakterien, darunter die Karieserreger Streptococcus mutans und Streptococcus oralis, um die Hälfte vermindert. Gut zu wissen !
Dr. Gerhard Schillai
Heinrichsdamm 7
96047 Bamberg 0951.21113
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